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Orthesen

Orthesen

Was sind Orthesen?

Orthesen, oder auch Mieder bezeichnet, sind orthopädische Hilfsmittel, das äußerlich angebracht wird und so die Gelenke, die Muskulatur oder die Knochen entlasten kann.

Wann kommen Orthesen zum Einsatz?

Orthesen werden beispielsweise nach Überlastungen, Operationen oder etwaigen Verletzungen verwendet. Dabei können sie Schmerzen lindern, Gelenke unterstützen und sie helfen den Betroffenen wieder mobil zu werden. Außerdem verhindern sie, dass weitere Verletzungen passieren. Sie können entweder über einen kurzen Zeitraum Verwendung finden oder dauerhaft eingesetzt werden. Ein dauerhafter Einsatz von Orthesen gibt es vor allem bei unterschiedlichsten angeborenen oder krankheitsbedingten Fehlfunktionen. Hier kann mithilfe einer Orthese die Fehlstellung vorgebeugt, reduziert oder stabilisiert werden. Außerdem kann das orthopädische Hilfsmittel die Form oder die Länge eines Körperteils ausgleichen.

Wirkung einer Orthese:

Orthesen werden von außen angelegt und sind je nach Diagnose und Indikation im Sanitätshaus Lindauer Augsburg/Neusäß sowohl als konfektionierte Schiene als auch in Maßanfertigung erhältlich. Letzteres wird an die besonderen Gegebenheiten jedes Kunden angepasst. Für eine individuelle Orthese werden Gipsabdrücke gemacht, die für die optimale Passform gebraucht werden. Orthesen werden aus festen Materialien angefertigt. Dadurch sind Orthesen deutlich unelastischer als beispielsweise Bandagen. Durch die festen Materialien wirkt die Orthese stabilisierend und schränkt Bewegungen schützend ein. So entlastet sie die Gelenke oder die jeweiligen Körperpartien und lindert dabei die Schmerzen. Orthesen haben außerdem korrigierende Funktionen, sodass Fehlbewegungen vermieden werden. Wird eine Orthese beispielsweise an der Lendenwirbelsäule angebracht, kann das Hilfsmittel die Richtung lenken und unterstützen.

Orthese
Mitarbeiter bringt eine Orthese an.

Mögliche Indikationen von Orthesen:

Kontrakturbehandlung: Bei spastischer Tonuserhöhung der Muskulatur ermöglichen Lagerungsschienen den Erhalt des Bewegungsausmaßes, das durch Physiotherapie erreicht wurde. 

Karpaltunnelsyndrom: Durch Schonung des Handgelenks mittels Schiene kann die Reizung eingedämmt werden, da hierbei der Druck auf die Nervenbahnen des Handgelenks verringert wird.  

Multiple Sklerose: Hierbei werden die betroffenen Körperregionen unterstützt, wie beispielsweise bei Fußheberschwäche mittels Unterschenkelorthese. 

Querschnittlähmung: Ober- und Unterschenkelorthesen können bei inkompletter Querschnittslähmung die betroffenen Extremitäten unterstützen. 


Anwendungsgebiete von Orthesen:

Sprunggelenkorthese: Sie kommt bei Verletzungen wie Bänderrisse oder Achillessehnenentzündungen zum Einsatz. Die u-förmige Orthese stabilisiert die Gelenke, ohne die Bewegungsfreiheit maßgeblich einzuschränken.

Fußorthese: Eine Fußorthese wird vor allem bei Fußfehlstellungen angewendet, um das korrekte Laufen zu gewährleisten.

Handgelenkorthese: das Handgelenk oder die Fingergelenke dürfen nicht zu lang ruhig gestellt werden, da diese Gelenke sehr schnell versteifen können und so die Bewegung massiv beeinträchtigen. Eine Handgelenkorthese wird deshalb in der Intrinsic-Plus-Stellung angelegt. In dieser Stellung wird das Handgelenk leicht in Richtung Handrücken gekippt und die Fingergelenke in Richtung Handinnenseiten.

Ellenbogenorthese: diese Art von Orthese schont Muskeln und Sehnen bei Entzündungen im Ellenbogenbereich. Die Bewegung kann dadurch entweder reduziert oder kontrolliert werden.

Halskrause: die Halskrause schützt die Halswirbelsäule und schränkt sie in ihrer Beweglichkeit ein. Durch die Orthese wird die Halswirbelsäule entlastet und gestützt. Wichtig hierbei ist, dass die Halskrause gut angepasst sein muss, damit keine Druckstellen entstehen oder der Hals zu sehr eingeengt wird.