Was ist ein Pflegebett?
Ein Pflegebett ist ein Bett mit bestimmten Vorrichtungen, welches Menschen mit vorübergehender oder dauerhafter Einschränkung in ihrer Bewegungsfreiheit die Pflege erleichtert.
Wann kommen Pflegebetten zum Einsatz?
Für Menschen, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, ist ein Pflegebett ein sehr wichtiges Hilfsmittel. Pflegebetten werden eingesetzt, um sowohl die Pflege eines Patienten zu erleichtern als auch dem Patienten selbst den Alltag zu erleichtern und ihm mehr Selbständigkeit zu ermöglichen. Mit Hilfe von Pflegebetten können die Patienten besser umgelagert werden, es erleichtert das Anziehen oder die Körperpflege des Patienten.
Wie funktionieren Pflegebetten?
Ein Pflegebett hat meist Laufrollen, weshalb es sich leicht verschieben lassen kann. Die Höhe des Bettes kann eingestellt werden. Außerdem hat es verschiedene Einstellmöglichkeiten was die Liegeposition betrifft. Sie verfügen über einen elektrisch verstellbaren Einlegerahmen, sodass die pflegebedürftige Person mithilfe einer Fernbedienung selbst über Liegeposition und Neigungswinkel entscheiden kann. Kopf- und Fußteil kann so ebenfalls individuell eingestellt werden. So kann die Person beispielsweise in einer aufrechten Position im Bett sitzen. Diese Einstellbarkeit erleichtert die Essensverabreichung oder der Patient kann in Ausnahmesituationen beispielsweise schnell in die Schocklagerung gebracht werden. Es können Bettgitter angebracht werden, um das Herausfallen des Patienten zu verhindern. Gleichzeitig dienen die Gitter als Hilfe beim Aufstehen oder Aufsetzen. Die Pflegebetten des Sanitätshaus Lindauer in Neusäß können mit unterschiedlichem Zubehör und Accessoires ausgestattet werden. Es können beispielsweis Bettleitern angebracht werden, Fußstützen, Inkontinenzauflagen, spezielle Matratzen, wie Wechseldruckmatratzen oder Aufrichthilfen. Außerdem bietet unser Sanitätshaus verschiedene Formen von Pflegebetten, die unterschiedliche Funktionen haben.
Schwerlastbett: Diese Art von Pflegebett hat eine erhöhte Tragfähigkeit bis 300 Kilo und ist auch deutlich stabiler. Außerdem haben sie eine breitere Liegefläche von 120 cm statt 90 cm und sind deshalb für Menschen mit höherem Körpergewicht ausgelegt.
Aufstehbett: Das Aufstehbett kann die Liegefläche so abwinkeln, dass eine Sesselposition entsteht, was das Aufstehen und das Essen an einem Tisch erleichtert.
Niederflurbett: Dieses Pflegebett hat eine sehr geringe Einstiegshöhe, was das Verletzungsrisiko bei einem Fall aus dem Bett deutlich sinkt. Für Menschen, die Probleme mit Bettgitter haben und dennoch dazu neigen aus dem Bett zu rollen, ist das Niederflurbett eine gute Möglichkeit. Für das Pflegepersonal lässt sich das Bett auf eine Höhe von 65 cm anheben, sodass es die Arbeit am Patienten erleichtert. Die Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist von der jeweiligen Indikation abhängig.
Stehbett: Das Stehbett kann in eine aufrechte Stehposition gebracht werden, während der Patient mit Gurten befestigt ist. Dies dient vor allem pflegebedürftigen Menschen, die nicht sitzen können und ein regelmäßiges Stehtraining machen müssen.
Seitenlagerungsbett: Dieses Pflegebett kann seitlich bis zu einem Winkel von 30 Grad gekippt werden. Durch die wechselnden Seitenlagerungspositionen können einseitigen Druckbelastungen entgegengewirkt werden.