Was ist eine Schmerz- und Infusionstheraphie?
Unter einer Schmerz- und Infusionstherapie versteht man therapeutische Mittel, die die Schmerzen bei Menschen mit chronischen Schmerzen lindern.
Wann kommt eine Schmerz- und Infusionstherapie zum Einsatz?
Viele Menschen leiden aufgrund von bestimmten Erkrankungen unter chronischen Schmerzen. Die Schmerzen
werden für die Betroffenen zu einer Dauerbelastung, bei der die Schmerztablette nichts mehr hilft. Dadurch kommt es zu Einschränkungen im Alltag und in der Lebensqualität. Außerdem haben die Betroffenen körperliche Behinderungen, die sowohl ihr Privat- als auch ihr Berufsleben beeinträchtigen. Hier sollte bereits früh eine Schmerztherapie eingeleitet werden, um dem chronischen Zustand entgegenzuwirken oder ihn ganz vermeiden zu können. Bei Akutschmerzen bei denen die Ursache klar ist, wird meist nur auf eine medikamentöse Schmerztherapie
zurückgegriffen. Als chronische Schmerzen werden Schmerzen bezeichnet, die länger als sechs Monate andauern und somit auch auftreten, wenn keine akute Schädigung mehr vorhanden ist. Dabei können die Schmerzen fast durchgehend vorhanden sein oder mit Ruhepausen zwischendrin ständig wiederkehren. Bei dieser Art von Schmerzen wird meist eine multimodale Schmerz- und Infusionstherapie eingesetzt, da sie hierbei den besten Erfolg verspricht. Die multimodale Schmerztherapie ist Teil des Schmerzmanagements, bei dem meist Ärzte mit Physiotherapeuten und Psychologen zusammenarbeiten. So auch hier in Neusäß/Augsburg.
Die Schmerztherapie kann entweder physikalische Elemente beinhalten, wie Massagen, Ausdauertraining, Krankengymnastik oder Ergotherapie oder psychologische Elemente, wie Entspannungstechniken und bestimmte Verfahren zur Schmerzbewältigung. So kann die Schmerztherapie, wie wir hier im Sanitätshaus Lindauer Neusäß wissen, auch oft mit einer Infusionstherapie kombiniert werden. Als Infusionstherapie ist die Gabe von Flüssigkeiten über einen meist venösen Zugang direkt ins Blut gemeint. In der Schmerztherapie kann die Infusion als Trägerlösung für Medikamente dienen. Des Weiteren wird die Bereitstellung von Grundnahrungsstoffen (Fett, Eiweiß, etc.) und die Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsvolumens durch die Infusionstherapie erreicht. Dies kann erforderlich sein, wenn aufgrund einer Erkrankung oder eines traumatischen Ereignisses die Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr nicht mehr ausreichend gewährleistet ist. Es wird zwischen einer ambulanten und einer stationären Schmerztherapie unterschieden:
Ambulante Schmerztherapie: die ambulante Schmerztherapie kann als Einzel- oder auch als Gruppentherapie erfolgen. Diese Therapie dauert meist über einen längeren Zeitraum hinaus. Die Therapiedauer hängt von dem jeweiligen Patienten ab. So gibt es beispielsweise eine Therapiedauer von 100 Stunden oder von 30 Stunden.
Stationäre Schmerztherapie: die stationäre Schmerztherapie wird in spezialisierten Schmerzkliniken durchgeführt. Die Betroffenen haben hier im Vergleich zur ambulanten Schmerztherapie einen kürzeren Zeitraum von ein bis fünf Wochen dort. Die eingesetzten Maßnahmen können von allen beteiligten Behandlern ständig überprüft und angepasst werden.